Die Delegation des Deutschen LandFrauenverbandes zeigt sich zufrieden
mit dem konstruktiven Verlauf des Gesprächs der
Milcherzeugerinnen im Kanzleramt: Die Bundeskanzlerin hat sich klar für
eine flächendeckende, bäuerliche Landwirtschaft ausgesprochen. Dieses
„Ja“ ist den LandFrauen gerade in Zeiten der Finanz- und
Wirtschaftskrise wichtig, denn alle Betriebe – ob Ost oder West, Nord
oder Süd, ob groß oder klein – hat die Krise erreicht.
Nach Informationen aus Berlin haben sich die Regierungsparteien darauf geeinigt, als ersten Schritt beim Agrardiesel den Selbstbehalt von 350 Euro pro Antragsteller und die Begrenzung auf 10.000 Liter zu streichen.
Damit ist dem Bauernverband ein Erfolg gelungen. Zusammen mit dem regionalen Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten hat der Verband seit Monaten an einer Angleichung der Steuersätze gearbeitet. Christian von Stetten hatte bereits im Februar angekündigt, dass eine Einigung mit der SPD nicht aussichtslos sei.
Hier können Sie den aktuellen Milchreport des DBV mit einer umfassenden Bewertung der Agrarministerbeschlüsse und der Reaktion von Frau Merkel herunterladen
In einem Interview der Süddeutschen Zeitung erklärt Präsident Sonnleitner die aktuellen Konflikte zwischen dem BDM und dem Bauernverband.
Er geht dabei ausführlich darauf ein, dass aufgrund der katastrophalen Preissituation die Emotionen und Frustrationen verständlich seien, angesichts der politischen Realitäten in Europa aber keine Chance für die Umsetzung der Forderungen der Milchbäuerinnen bestünden. Die aktuellen Aktionen der Bäuerinnen und der Hungerstreik gehören nicht zum Stil des Bauernverbandes.