Aktuelles und Aktionen

Milchkonflikt vor dem Durchbruch ? - LIDL kündigt Milchpreiserhöhung an

Der SWR meldet, dass nach Gesprächen mit Bauernpräsident Gerd Sonnleitner und Landesbauernverbandspräsident Rukwied  LIDL Preiserhöhungen ab Montag um 10 ct je Liter Milch und 20 ct je Packung Butter ankündigt.

Zuvor hatte der Landesbauernverband mit zahlreichen Schleppern und etwa 70 Demonstranten mit einer Mahnwache vor der LIDL Hauptverwaltung auf ein Einlenken des Lebensmitteleinzelhändlers gedrängt.


Sache der Molkereien sei es nun, diesen Preiszuschlag an die Bauern weiterzugeben.


Helmut Bleher, 4.6.2008 17:52 Uhr

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Gewerbesteuerfreiheit der Landwirtschaft verfassungsgemäß

Die Gewerbesteuerfreiheit der Land- und Forstwirtschaft ist verfassungsgemäß. Diese Entscheidung fällte das Bundesverfassungsgericht über die Frage, ob es mit dem Gleichheitssatz vereinbar sei, dass die Einkünfte von Land- und Forstwirten im Gegensatz zu Einkünften von Gewerbetreibenden nicht der Gewerbesteuer unterliegen.

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Der Milchpreis muss rauf !

Erklärung des Bauernverbandes zur aktuellen Lage am Milchmarkt

Zur aktuellen Situation auf dem Milchmarkt gibt der Verbandsrat des Deutschen Bauern­verbandes (DBV) heute die im Folgenden aufgeführte Erklärung ab. Der DBV-Verbandsrat besteht aus allen Präsidenten der 18 Landesbauernverbände.

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Bauernverband fordert neue Verhandlungen

Hohenloher Zeitung 30. Mai 2008 Wirtschaftsteil


Der Landesbauernverband Baden Württemberg fordert als Konsequenz aus der Milchkrise die Molkereien und den Lebensmitteleinzelhandel zu Neuverhandlungen auf. Für die Milchbauern soll so der Erlös pro Liter verbessert und der Preiseinbruch des Frühjahres wettgemacht werden.


Nach einer außerordentlichen Vorstandsitzung erklärte der Verband gestern außerdem, dass vor allem der massive Preisdruck des Handels für die bedrohliche Situation der Milchbauern verantwortich sei. Der Verband zeigte daher Verständnis für den Lieferboykott vieler Milcherzeuger.



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Landesbauernverband: Solidarität aller Milcherzeuger und der gesamten Milchwirtschaft notwendig

Zu dem aktuellen Milchlieferstopp erklärt der Landesbauernverband in Baden-Württemberg e. V. (LBV) nach einer außerordentlichen Vorstandssitzung am 29. Mai 2008 in Stuttgart :


Der Landesbauernverband hat seit Langem darauf hingewiesen, dass die Milcherzeuger in Baden-Württemberg aufgrund des massiven vom Handel ausgeübten Preisdrucks in ihrer Existenz bedroht sind. Die Bereitschaft von Milcherzeugern, sich an einem Milchlieferboykott zu beteiligen, ist auf deren wirtschaftliche Notlage zurückzuführen.


Der Landesbauernverband bekundet seinen Milcherzeugern Respekt und Anerkennung. Er hat Verständnis für die Entscheidung eines jeden Berufskollegen in dieser Situation, die er als verantwortlicher Unternehmer trifft, und sichert volle Unterstützung zu.


Der Landesbauernverband in Baden-Württemberg e. V. ist die berufsständische Vertretung aller Milcherzeuger im Verbandsgebiet.


Die Beteiligung an einem Milchlieferstopp muss die freie Entscheidung eines jeden Betriebsinhabers bleiben.


Als Unternehmerverband muss der Landesbauernverband die einzelbetriebliche Entscheidung eines jeden Betriebsleiters respektieren und anerkennen.


Der Landesbauernverband verurteilt es nachdrücklich, wenn gegen einzelne Be-triebsleiter Druck ausgeübt wird bis hin zu Drohungen und Ankündigung von Ein-griffen in die Eigentumssphäre.


Der Landesbauernverband fordert alle an der Lebensmittelkette Beteiligten auf, sich ihrer Verantwortung für eine baden-württembergische Milchwirtschaft zu stel-len. Die Molkereiwirtschaft ist gefordert, der immensen Marktmacht des Lebensmitteleinzelhandels ein entsprechendes Gegengewicht gegenüberzustellen. Hier-für müssen alle gangbaren Wege geprüft und gegebenenfalls umgesetzt werden. Der Lebensmitteleinzelhandel seinerseits muss aufhören, den Kampf um Marktanteile auf dem Rücken der heimischen Milcherzeuger auszutragen.


Der Landesbauernverband fordert die Molkereien und den Lebensmitteleinzel-handel umgehend zu Neuverhandlungen auf, um den Preiseinbruch des Frühjahres wettzumachen und damit die Grundlage für die Sicherung des Milchstandortes Baden-Württemberg zu legen.

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