Aktuelles und Aktionen

Klares Votum für den Neubau einer zentralen Geschäftsstelle

Die Delegierten des Bauernverbands Schwäbisch Hall - Hohenlohe - Rems e.V. haben mit sehr großer Mehrheit den Gesamtvorstand und die Geschäftsführung beauftragt, die Planungen für den Neubau einer zentralen Geschäftsstelle in Übrigshausen voranzutreiben und umzusetzen.


In einer sehr konstruktiven Diskussion informierten sich die Delegierten bis in die tiefsten Details über  Möglichkeiten und Chancen. Das Abstimmungsergebnis zeigt einen breiten Konsens über alle Regionen des Verbandsgebiets für eine zukünftige zentrale Beratungsstruktur. Wichtigstes Ziel, so Helmut Bleher: "Jedes Mitglied soll jederzeit einen kompetenten Ansprechpartner finden, der ihm hilft, sein aktuelles Anliegen optimal und unmittelbar zu lösen".  Dies sei in einer zentralen Geschäftsstelle mit der versammelten Kompetenz von Spezialisten an einem Standort möglich.


Bild: Haller Tagblatt


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Gute Chancen zur Verbraucheraufklärung vertan

 Gut gemeint, ist noch nicht gut – mit diesem Urteil über ihre Themenwoche „Essen ist Leben“ ist die ARD nach Ansicht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hinter ihrem Ziel der Verbraucheraufklärung zurückgeblieben. Groß angekündigt sollten die Beiträge der ARD-Themenwoche die Verbraucher über gesunde Ernährung, den Ursprung und die Herstellung der Lebensmittel informieren. Herausgekommen ist ein schwer verdauliches Gemisch von unterschiedlichen TV-Formaten mit häufig mangelhafter Sachinformation für den Zuschauer.

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Fragen und Antworten zur neuen geteilten Abwassergebühr

Wir stellen unseren Mitgliedern im geschützten Downloadbereich kurz und übersichtlich zusammengefasste Details zur neuen geteilten Abwassergebühr zusammen.  Sie finden diese Informationen im Bereich "Merkblätter und spezielle Informationen für Mitglieder"

Positionspapier "Biogas und Tierhaltung" verabschiedet

Der Gesamtvorstand des Bauernverbands Schwäbisch Hall - Hohenlohe - Rems e.V. hat in seiner letzten Sitzung ein Positionspapier "Biogas  und Tierhaltung" verabschiedet. 


Es soll als Richtschnur für Landwirte, Berater, Anlagenbetreiber, Politiker und Kommunen dienen.

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Biogas und Tierhaltung Positionspapier vom 18.8.2010

 

Die Verwertung von nachwachsenden Rohstoffen über die Biogaserzeugung hat sich zu einer wirtschaftlich interessanten Alternative und zu einem weiteren Standbein oder Betriebsschwerpunkt für landwirtschaftliche Betriebe entwickelt.

 

Der Grund für die wirtschaftliche Vorzüglichkeit liegt in der Erhöhung der Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Diese Einspeisevergütung ist für investierende Betriebe über 20 Jahre festgeschrieben.

 

Es ist zu erwarten, dass angesichts der weltweiten Angst vor einer Klimakatastrophe verstärkt in den meisten Ländern der Erde auf eine CO2-Verminderung hingearbeitet wird. Dies hat zur unmittelbaren Folge, dass mit Geldern aus dem Zertifikatehandel verstärkt in die Nutzung von Bioenergie eingestiegen wird. Nachhaltig ist deshalb damit zu rechnen, dass die Biogaseuphorie eher zunehmen, statt abnehmen wird.

 

Festzustellen ist, dass der aktuelle Boom bei Bauanträgen für Biogasanlagen neben der guten Rentabilität in einer zu positiv gesehenen Ertragserwartung liegt. Dabei wird vielfach übersehen, dass die aktuell guten Leistungen von Biogasanlagen ihren Grund in der Neuwertigkeit der Anlagen haben. Größere Reparaturen fallen in der Anfangszeit nicht an. Damit sind die Standzeiten noch gering. Die letzten beiden Jahre haben zudem hervorragende Silomaiserträge gebracht. Ob dies im Durchschnitt von 20 Jahren so haltbar ist, muss zumindest realistisch in Frage gestellt werden. Ebenfalls wird der realistische Blick auf die Ertragssituation durch die regelmäßige Praxis bei der Finanzierung ein tilgungsfreies Jahr vorzuschalten, getrübt.

 

Weiter ist zu berücksichtigen, dass der Zukauf von Rohstoffen bei volatilen Agrarmärkten sich zum Risiko entwickeln kann. Die Getreidepreise der letzten beiden Jahre um die 100 Euro je t könnten sich kurzfristig – schon im Jahr 2010 – wieder auf über 160 Euro je t entwickeln. In diesem Bereich ist aber bei den aktuellen Einspeisesätzen die Wirtschaftlichkeit bei Zukauf zumindest fraglich.

 

Nach den guten Renditen der letzten beiden Jahre im Biogasbereich ist festzustellen, dass die Biogasbetriebe die erzielten Gewinne in die Anpacht von zusätzlichen Flächen investieren und dabei Pachtpreise bezahlen, die nicht von Veredlungs- und Milchviehbetrieben, schon gar nicht von Ackerbaubetrieben bezahlt werden können.

 

Dadurch entstehen Verwerfungen, die sehr kritisch gesehen werden müssen.

 

Vor dem Hintergrund dieser Gesamtsituation fasst der Gesamtvorstand des Bauernverbandes Schwäbisch Hall – Hohenlohe – Rems eV das nachfolgende Positionspapier.Es richtet sich in besonderer Weise an Planer, Betreiber, Beratung, Politik und die Kommunen.

 

Der Bauernverband Schwäbisch Hall – Hohenlohe – Rems e.V. sieht mit großer Sorge, dass der in Folge der Novellierung des  Erneuerbare-Energien-Gesetzes entstehende Investitionsschub bei Biogasanlagen Konkurrenz um die knappe Fläche in der Veredlungsregion schafft, die nicht nur zu Wettbewerb sondern zu ernsten Konflikten zwischen den Landwirten führt. Jeder Betrieb ist auf Fläche dringend angewiesen.

 

Wir wünschen, dass auch zukünftig mit Augenmaß, Realismus und Fairness und Achtung vor dem Berufskollegen Streit um die knappen Pachtflächen vermieden wird und empfehlen, Lösungen zu suchen, die auch langfristig ein auskömmliches Miteinander in der

Landwirtschaft ermöglichen.

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