Infos vom Bauernverband: Jürgen Maurer empfängt Ministerpräsident Kretschmann und Minister Özdemir in Feßbach - Nachhaltigkeit geht nur zusammen mit ökonomischer Sicherheit

Liebe Mitglieder

im Vorfeld der heutigen "Nachhaltigkeitskonferenz" in Kirchberg hat unser Vorsitzender heute morgen um halb neun Ministerpräsident Kretschmann und Minister Cem Özdemir empfangen. Mit anwesend war Präsident Rukwied und der Baden Württembergische LandwirtschaftsMinister Hauk, sowie Staatsekretär Dr. Andre Baumann vom Umweltministerium Baden Württemberg.
Das Treffen war von Seiten des Bundesministeriums angesetzt worden, um sich darüber zu informieren, wie im konventionellen Betrieb Biodiversität auf freiwilliger Basis geschaffen werden konnte. Präsident Rukwied und Jürgen Maurer nahmen die Gelegenheit beim Schopf und sprachen die aktuellen Themen, auch die Probleme der Tierhalter mit den überbordenden Vorschriften und Anforderungen an.

Unter dem beigefügten Link  können Sie sich über unsere Pressearbeit zu diesem Termin informieren. Jürgen Maurer stellt sich in unseren Pressemitteilungen auch auf die Seite der aktuell demonstrierenden Bauern in Kirchberg. Unser Pressereferent, David Benzin, wird über die Demo und die Anliegen der Putenerzeuger in Absprache mit den Vorsitzenden der Erzeugergemeinschaften noch gesondert berichten.

https://bauernverband-hohenlohe.de/aktuelles/nachrichten/details/spitzenpolitiker-informieren-sich-beim-bauernverband-in-fessbach.html

Ebenfalls sind wir auf unseren Facebook- und Instagram Seiten erreichbar und haben dort den Bericht gepostet.

Viele Grüße

Ihr





Helmut Bleher


Hier der Bericht als Text, Word Datei liegt bei

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Spitzenpolitiker informieren sich beim Bauernverband in Feßbach
Klimaschutz, Biodiversität und
Ökonomie funktionieren nur zusammen

„Die Bauern sind Zukunfts-Bauer,“ betont Jürgen Maurer Vorsitzender des Bauernverbands Schwäbisch Hall – Hohenlohe – Rems e.V., gegenüber Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, Landwirtschaftsminister Peter Hauk und Staatssekretär Andre Baumann. Die Politiker besuchten im Vorfeld einer Tagung in Kirchberg/Jagst den Familienbetrieb Maurer.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Bundes-landwirtschaftsminister Cem Özdemir nahmen die Gelegenheit im Vorfeld eines Nachhaltigkeitskongresses in Kirchberg/Jagst wahr, sich auf dem Betrieb der Familie Maurer in Kupferzell-Feßbach über die Möglichkeiten zur Steigerung der Biodiversität bei konventioneller Wirtschaftsweise zu informieren. Im Rahmen des F.R.A.N.Z-Projekts sammeln Jürgen Maurer und neun weitere Landwirte in Deutschland Erfahrungen zur Umsetzung von Artenschutz auf landwirtschaftlichen Betrieben.
Jürgen Maurer machte deutlich, dass die Landwirte neben mehr Freiraum vor allem ein tragfähiges ökonomisches Umfeld brauchen, um die Herausforderungen aus Klima- und Umweltschutz anzugehen.
„Wir sind Problemlöser, die in der Fläche für mehr Artenvielfalt, eine vielfältigere Agrarlandschaft und CO2-Reduktion sorgen können. Wir müssen aber auch die Möglichkeit dazu haben“, sagt Jürgen Maurer und befürchtet: „Wenn Bäuerinnen und Bauern aufgrund der vielen Auflagen und Regulierungen aufgeben müssen, ist keinem geholfen.“ Aus seinen Erfahrungen im F.R.A.N.Z-Projekt kann die Landwirtschaft einen großen Beitrag für Klimaschutz erbringen. „Das geht aber nicht auf dem Rücken der Bauern und keinesfalls ohne finanzielle Honorierung.“

Bauern-Proteste in Kirchberg/Jagst
Anlässlich des Nachhaltigkeitskongresses in Kirchberg/Jagst fanden Proteste von Landwirtinnen und Landwirte statt. Jürgen Mauer steht hinter den Protesten der Hohenloher Bauern und gibt ihnen damit Rückhalt vom Bauernverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe-Rems.
Dass die Putenbauern durch die jüngsten Vorschläge zur Putenhaltungsverordnung aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium an den Abgrund gedrängt werden, ist bereits in den Medien angekommen. Umso verständlicher ist es für Jürgen Maurer, dass diese im Zusammenhang mit dem Nachhaltigkeitskongress in Kirchberg/Jagst zu einer Demonstration aufgerufen haben. Er meint:
„Ich verstehe nicht, warum die Politik nicht einen Schritt auf die Bauern zugeht. Es hilft niemandem, zuletzt auch nicht den Puten, wenn in Deutschland mit unerfüllbaren Vorschriften ihre Haltung unmöglich gemacht und gleichzeitig in anderen Ländern unter schlechteren Bedingungen aufgestockt wird.“
Das Fleisch würde bei Umsetzung der geplanten Putenhaltungsverordnung aus Ställen in anderen Ländern in die Regale kommen, lautet seine Kritik. Maurer bemängelt an der aktuellen Politik: „Wenn mit dem Blick auf politische Zielvorgaben und Wählerstimmen Sachverstand außen vor bleibt, gerät etwas aus dem Ruder.“
Seiner Ansicht nach ist es nicht zu spät, einen Kompromiss zu finden: „Die Bauern stehen für Gespräche bereit – unter der Bedingung, dass einander zugehört wird. Die jahrelang andauernden Bauernproteste müssen der Politik endlich zu denken geben,“ bilanziert der Vorsitzende Jürgen Maurer.

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Downloads

  • Entwurf PM Bauernverband Hohenlohe zu Ministertreffen und KirchbergJagst Demo am 4.5. abgenickt.docx



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