Die Natur steht in den Startlöchern.

Hof Körner. Backnang - Strümpefbach

Was tun wir Bauern? Baumschnitt im Rems Murr Kreis ist fast abgeschlossen.

Obstbauer Martin Körner aus Backnang-Strümpfelbach im Rems Murr Kreis gibt Einblick in seine tägliche Arbeit und was er zur Zeit tut, damit spätestens im Herbst geerntet werden kann. „Die Natur ist 14 Tage früher dran als normal. Die Bäume zeigen erstes Grün. Damit werden sie auch attraktiv für Schädlinge wie Pilze. Da heisst es dann aufpassen“, erklärt Hofinhaber und Obstbauer Martin Körner. Doch zuerst einmal muss geschnitten werden. Noch rund einen Hektar hat er vor sich und die elektrische Schere, befestigt am Gürtel, schnurrt regelmäßig kurz auf. Wie jedes Frühjahr hat er in seinem Apfelbaubetrieb insgesamt 15 Hektar zu bewirtschaften.

Zwischen den gepflegten Reihen der Apfelplantage am Ortsrand von Backnang-Strümpfelbach scheint die Welt fast friedlich. „Die Natur ist 14 Tage früher dran als normal. Die Bäume zeigen erstes Grün. Damit werden sie auch attraktiv für Schädlinge wie Pilze. Da heisst es dann aufpassen“, erklärt Hofinhaber und Obstbauer Martin Körner. Doch zuerst einmal muss geschnitten werden. Noch rund einen Hektar hat er vor sich und die elektrische Schere, befestigt am Gürtel, schnurrt regelmäßig kurz auf. Wie jedes Frühjahr hat er in seinem Apfelbaubetrieb insgesamt 15 Hektar zu bewirtschaften. Zusätzlich etwas Ackerbau und ein Hofladen ergänzen die obstbauliche Arbeit, die er mit seiner Frau und dann später in der Vegetationsperiode auch mit Saisonarbeitern bewältigt. 

 

„Für ein paar Wochen den Kopf in den Sand stecken wäre keine gute Strategie. Denn wenn die Arbeiten nicht termingerecht erfolgen, gibt es später zu kleine oder von Schädlingen befallene Äpfel. Die will niemand kaufen und essen.“ Landwirt Körner weiß um die richtige und rechtzeitige Pflege seiner Pflanzen. Ganz klar weiß er auch, dass Obstbau keine Nostalgie sondern ein berechtigter Wirtschaftszweig ist. 500 Tonnen Äpfel liefert er als Vertragserzeuger der Württembergischen Obstgenossenschaft jedes Jahr. Vorwiegend in den Süddeutschen Obsthandel. Gut ein Viertel des Bedarfes an Äpfeln in Deutschland werden übrigens vom Bodensee, von Hohenlohe und der Region Neckar gedeckt. Etwas mehr noch aus dem Alten Land bei Hamburg. Martin Körner ist engagiertes Mitglied im Gesamtvorstand des Bauernverband und Vorstand im Landesverband Erwerbsobstbau (LVEO).

 

„Zahltag ist bei uns einmal im Jahr und ich möchte meine Kunden zuverlässig beliefern“, betont Körner. Obstbauern denken, wie Landwirte generell, langfristig: „Wenn ich jetzt einen Apfelbaum pflanze, steht er 15 Jahre. Da bin ich als Apfelbauer schon sehr gefordert, auf ihn aufzupassen und ihn richtig zu behandeln. Denn der Apfelbaum hat ein Gedächtnis, er ist eine Dauerkultur und merkt sich alles“. Richtig behandeln heisst auch: ausreichend düngen, auf Schädlingsbefall achten, nach der Blüte den Fruchtansatz kontrollieren und später ausdünnen. Das geschieht ab Mitte Juni. Spätestens da braucht er erste zusätzliche Helfer, denn das passiert per Hand. „Das wird in diesem Jahr eine große Herausforderung“, weiß Obstbauer Körner.   

 

Erntehelfer werden auch für die Ernte im Herbst gebraucht. Zwei Gruppen mit insgesamt 10 Helfern arbeiten und leben dann immer über acht Wochen auf seinem Hof. Diese sind normalerweise ein festes Team, sie kennen sich und reisen zusammen an. Sie kommen aus einem Dorf in Rumänien. Wie das in diesem Jahr wird, ist ungewiss. Er kann sich schon vorstellen, hiesige Studenten als Helfer dafür anzulernen. Die aktuellen Abfragen, unter anderem über den Bauernverband Schwäbisch – Hall Hohenlohe Rems oder die „Maschinenringe“, laufen gerade an. Martin Körner bleibt Optimist, hat er doch am Vortag noch neue Apfelbäume gepflanzt. Er macht sich wieder an die Arbeit, steckt die Kopfhörer ein, zieht weiter durch seine Baumreihen und hört bei schräg stehender Märzensonne Podcast`s! Was für schöne Symbole!

 

 

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