Am Donnerstag in der vergangenen Woche,
dem 6. November 2008, haben sich die Spitzen der Regierungskoalition auf einen
Kompromiss zur Erbschaftsteuerreform geeinigt. Diese Einigung kann als wichtiger
Erfolg für den Berufsstand angesehen werden. Der Kompromiss berücksichtigt die
wichtigsten Belange der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe und des
Eigentums.
Schon Anfang September hat sich der Vorstand des Bauernverbands Schwäbisch Hall - Hohenlohe e.V. intensiv zu den Vorschlägen des BDM von einseitigen Milchmengenreduzierungen in Deutschland beraten.
Zur weiteren Aufklärung des Sachverhalts fand auch ein Treffen des Vorstands mit dem Kreisteam des BDM statt.
Ergebnis beider Veranstaltungen war die klare Bewertung der BDM Vorschläge, als nicht geeignet, Preiserhöhungen bei Milch durchzusetzen.
Der Bundesrat ist aufgrund der sachlichen und marktwirtschaftlichen Gegebenheiten in seinem Beschluss zum gleichen Ergebnis gekommen wie der Vorstand unseres Bauernverbandes.
Trotz rückläufiger Milchpreise steigen die Quotenpreise auf über 40ct im Westen. Erstmals hat Baden Württemberg wieder einen positiven Saldo von rund 0,8 Mio t, die mehr Milchmengen ins Land fließen als weggehen. Im Übertragungsgebiet Ost stieg der Quotenpreis auf 31 ct. Der deutsche Durchschnittspreis beträgt demnach 39 ct je kg.
Die um 7 ct höheren Milchquotenpreise gegenüber der letzten Börse sind nicht zuletzt Ausdruck der Unsicherheit über die Weiterführung der Milchquotenregelung. Die Politik hat es nicht geschafft, den bereits gefassten EU - Beschluss zum Auslaufen der Quote an die landwirtschaftliche Öffentlichkeit zu bringen. Dies ist mit eine Ursache für die starke Steigerung.