Die Preise für Ferkel liegen derzeit am Boden. Dieses Tier wird Paul
Wüstner mästen und in sieben Monaten verkaufen. Der Preis: offen. FOTO:
RUPP
Preise für Getreide: hoch. Für Milch: mittel. Für Ferkel: tief unten.
Die Landwirtschaft ist derzeit dreigeteilt mit der Folge, dass sich der
Strukturwandel fortsetzen, die Zahl der Betriebe weiter sinken wird.
Doch auch die Großen können nur existieren, wenn der Markt erweitert
wird.
Öhringen - Die ersten grünen Schösslinge brechen bereits durch den
Ackerboden von Rolf Hettenbach. „In Baumerlenbach haben wir einen der
besten Böden“, erzählt der Landwirt: „Da geht’s acht Meter runter, ohne
dass ein Stein kommt. So ein Boden speichert das Wasser länger.“
Nachdem sich der Deutsche Bauernverband (DBV) seit Jahren für ein effektives Verbot von Verkäufen unter Einstandspreis stark gemacht hat, hat der Bundestag heute die Novelle des Gesetzes zur Bekämpfung von Preismissbrauch im Bereich der Energieversorgung und des Lebensmittelhandels beschlossen.
Laut DBV wurde bei der vergangene Woche erzielten Einigung in der Regierungskoalition dem wichtigsten berufsständischen Ziel einer ertragorientierten Bewertung statt einer Substanzbewertung Rechnung getragen.
Mit einer europäischen Bodenschutz-Richtlinie würde neue und völlig unnötigeBürokratie geschaffen, ohne dem Bodenschutz zu dienen. Daher appelliert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, an die deutschen Abgeordneten im Europäischen Parlament eindringlich, die Richtlinie abzulehnen.