Neuer Dialog in Berlin

„Wir haben größten Respekt vor der Arbeit der  bäuerlichen Betriebe und ihrer Familien“, so die Präsidentin von Brot für die Welt, Cornelia Füllkrug-Weitzel, im Gespräch mit dem Hohenloher Bauernverbandsvorsitzenden Klaus Mugele auf der Grünen Woche in Berlin.

Anlass zu dem Treffen war die Kritik von Bauern an der Teilnahme von Brot für die Welt an den „Wir haben es satt“-Demos während der Berliner Grünen Woche in den Vorjahren. Bei diesen Demos wurden teilweise von einigen Gruppen beleidigende Parolen vertreten. Das wurde auch von Hohenloher Bauern heftig kritisiert. Sie beteiligten sich deshalb an der Gegen-Demo unter dem Motto „Redet mit uns statt über uns“. Nach einem ersten Treffen der Hohenloher Bauern mit dem Referenten für Ernährungssicherheit bei Brot für die Welt, Dr. Bernhard Walter, im letzten Sommer, sprach sich jetzt auch Cornelia Füllkrug-Weitzel für einen respektvollen Umgang mit den Themen Landwirtschaft und Tierhaltung in bäuerlichen Betrieben aus  und distanzierte sich von Radikalpositionen einiger weniger Demo-Teilnehmer.

 

Übereinstimmend stellten Cornelia Füllkrug-Weitzel und Klaus Mugele fest, dass ein „gesamtgesellschaftlicher Grundkonsens“ erforderlich sei, um sowohl bäuerliche Interessen in der Tierhaltung hier und bäuerliche Interessen in anderen Teilen der Welt sowie Tier- und Umweltschutz in Einklang zu bringen. Essentielle Erfordernisse der Landwirte bei uns und in den Ländern des Südens müssten angemessen berücksichtigt werden. Bauernverband und Brot für die Welt wollen das Motto „Redet mit uns statt über uns“ mit Leben erfüllen und an einem solchen Grundkonsens mitwirken. Vertiefende Gespräche wurden fürs laufende Jahr vereinbart.

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