Die deutschen Ferkel- und Schweinehalter kämpfen um ihre Existenz!

Resolution


Die deutschen Ferkel- und Schweinehalter schreiben tiefrote Zahlen. Die Erzeugerpreise sind regelrecht abgestürzt, da ein reichliches Angebot an Schweinefleisch auf eine konstante Nachfrage am Markt trifft. Erstmals treffen die niedrigen Erzeuger­preise für Ferkel (historischer Tiefstpreis) und für Schlacht­schweine zusammen mit extrem gestiegenen Futterkosten, die um 70 % höher liegen als im Vorjahr! Dagegen blieben die Verbraucherpreise gleich.

 

Die Folgen sind für die betreffenden Bauernfamilien Existenz bedrohend. Bei jedem verkauften Schwein verliert der Bauern gegenwärtig ca. 10 Euro, bei jedem Ferkel sogar 35 Euro!

 

Mit der heutigen Aktion „Ruinöse Erzeugerpreise bei Schweinefleisch" fordert der Deutsche Bauernverband (DBV):

 

Schlachthöfe und Lebensmittelhandel müssenden Bauern faire Erzeuger­preise auszahlen und an der gestiegenen Handelsspanne teilhaben lassen.
Die EU hatdie einseitige Verteuerung deutscher und europäischer Futter­mittel durch überzogene Einfuhrrestriktionen zu beenden (Bagatellgrenze für nicht zugelassene  GVO-Sorten sowie Beschleunigung des Zulassungsverfahrens).Die Bundesregierung muss Wachstumsmärkte vor allem in Asien (China) durch entsprechende Veterinär- und Handelsabkommen für Exporte öffnen,national einseitige Verschärfungen des EU-Rechts bei tierischen Fetten für Futtermittel aufheben,beim anstehenden Fleischgesetz die Marktstellung der Landwirte stärken, die Vieh- und Fleischwirtschaft bei ihren Exportbemühungen unter­stützen, die Liquidität der Schweine haltenden Betriebe durch die unverzügliche Auszahlung zustehender EU-Direktzahlungen sichern.

 

Berlin, im November 2007

Zurück

files/bauernverband/hintergruende/Getreide.jpg